Zimmerer des Waldes
Wussten Sie, dass bei uns in Bayern neben dem bekannten Buntspecht noch acht weitere Spechtarten heimisch sind? Weltweit existieren sogar 200 verschiedene Arten. Die tagaktiven Vögel sind mit einem kräftigen Schnabel als Hammer und Meißel, einer Zunge mit kleinen Widerhaken wie bei einer Harpune, kurzen kräftigen Beinen und einem starken Stützschwanz ausgestattet. Sie haben viel gemeinsam und doch hat sich jede Art auf bestimmte Lebensräume spezialisiert. Neben dem Wald besiedeln Spechte auch Gärten, Parks, Streuobstwiesen und sogar hochgelgene Alpenregionen. Die bevorzugte Nahrung reicht von Larven, Käfern, Würmern, Schnaken und Spinnen bis hin zu Nüssen, Samen und Beeren.Es gibt auch reine Ameisen-Spezialisten unter ihnen.
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Ausstellung Spechte - Baumeister des Waldes
"Spechte sind Spezialisten für Späne, Trommler des Waldes, Instrumentalsolisten, Kletterkünstler und Baumeister des Waldes. Sehen Sie in den Vitrinen, wie man die teilweise sehr ähnlichen Arten auseinanderhalten kann und wo man sie am besten beobachtet. Alle Vitrinen sind mit Informationstafeln und Multimedia-Pulten versehen. Sie können die Spechte also nicht nur betrachten, sondern auch hören."
Stephan Gratzer, Präparatormeister
Es gibt hier das Begleitheft zur Ausstellung "Spechte - Baumeister des Waldes", in dem Sie die Ausstellungsinhalte nachlesen können.
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Waldnaturschutz
Das Projekt ist eine Initiative des Amtes für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Fürstenfeldbruck. (AELF) in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV), dem Bund Naturschutz (BN) und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW).
Die Spechtplakette
Eine Auszeichnung für Spechtbäume
Das Projekt hat zum Ziel, sog. Habitatbäume für Spechte zu erhalten, also meist ältere, lebende wie auch tote Bäume mit Höhlen, Rindenverletzungen und Faulästen, die häufig gefällt werden. Solche Bäume bieten vom Stammanlauf bis zur Krone vielen Tieren Nahrung, Ruheplatz, Versteck, Kinderstube, Singwarte und Trommelplatz.
Wir, die Untere Naturschutzbehörde unterstützen dieses Projekt aus fachlicher Sicht voll und ganz. Es zeigt, dass der Forst und der Naturschutz zusammengehören und passt perfekt in das "Jahr der Spechte"
Jeder Einzelne kann etwas bewegen. Die Initiative richtet sich an Privatpersonen, aber auch Unternehmen und Gemeinden im Landkreis. Wenn sich ein Garten- oder Waldbesitzer bereit erklärt, derartige Bäume stehen zu lassen, leistet er einen großen Beitrag zum Artenschutz.
In solchen Fällen können sich die Eigentümer potentieller Spechtbäume bei uns melden (am besten mit einem Foto). Wir vereinbaren dann einen Termin, um uns den Baum anzusehen. Hat der Baum tatsächlich ausreichend Potential, wird er mit der „Spechtplakette“ gekennzeichnet.
Die Plakette hat zwei Funktionen: Sie zeigt "dieser Baum bleibt stehen!" somit wird er nicht aus Versehen gefällt. Zum anderen ehrt sie den Besitzer des Baumes. Hier handelt es sich um einen Naturfreund/ Naturschützer, der sich aktiv für das wohl der Tiere einsetzt.
Dieses Angebot ist kostenlos und erfordert keinen formellen Antrag. Ein Anruf oder ein Email mit Foto genügt, dann folgt ein kurzer Besuch unsererseits und wenn es passt, kann die Plakette gleich am Baum befestigt werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer!
Meldung an: Stephan Wenning, Tel.: 08191-1291479
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Unser Spechtplakat
zum Downloaden und Falten auf DIN A4
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